Nach 2 kurzen und gerade für Steffi wieder ziemlich
anstrengenden Flügen sind wir in Siem Reap angekommen. Bei der kurzen
Tuktuk-Fahrt zum Hotel konnten wir schonmal einen kleinen Eindruck von der
Stadt gewinnen. Im Hotel angekommen waren wir direkt begeistert von der
Gastfreundlichkeit des Personals.
Ankunft in Siem Reap |
Der brandneue Flughafen im traditionellen Gewand |
Unsere Tuktuk-Fahrt vom Flughafen zum Hotel |
Nachdem es für den Sonnenuntergang am Angkor Wat schon zu
spät war, verlegten wir ihn einfach mit einem Glas Wein aufs Dach des Hotels.
Beim Gang über den Nachtmarkt haben wir uns teilweise neu
eingekleidet und in einem einfachen Lokal traditionelles Khmer-Food probiert –
lecker!
Märchentante Steffi liest für Sie aus der Speisekarte |
Ich habe meinen ersten Grashüpfer und meine erste Schlange probiert! Grashüpfer war in Ordnung, Schlange steinhart. |
Die Preise liegen hier noch einmal unter denen in Thailand. Wir waren
etwas irritiert, dass die Preise überall in US-Dollar angegeben sind. Am
Geldautomaten sind entweder ausschließlich Dollar verfügbar oder es kann
zwischen Riel und Dollar gewählt werden. 1000 Kambodschanische entsprechen
übrigens 0,22 € - nachvollziehbar, warum man den Dollar bevorzugt.
Der nächste Tag begann ziemlich zeitig mit einem
Sonnenaufgang am Angkor Wat. Wir wurden um 05:00 Uhr mit dem Tuktuk abgeholt
und konnten von 05:45 bis 06:30 mitverfolgen, wie die Sonne direkt hinter den
Türmen dieser riesigen Tempelstadt erschien.
Auf der Rückfahrt war dann schon
richtig Leben in der Stadt. Steffi legte sich dann noch eine Runde schlafen,
ich kümmerte mich um das Ordnen unserer Fotos. Bei den Wahnsinns-Datenmengen
gerade durch die GoPro-Videos muss man schauen, wie man mit seinem doch
begrenzten Speicherplatz hinkommt.
Am Nachmittag kam dann Alex wie geplant aus München an. Wir
verbrachten den Abend gemeinsam bei einem Rundgang durchs Stadtzentrum. Unter
anderem gönnten wir uns eine Doctor-Fish-Behandlung, bei der abgestorbene
Hautpartikel von Fischen von den Füßen geknabbert werden. Fühlt sich komisch an
und hat gefühlt keinen großen Effekt aber es geht ja hauptsächlich um den Spaß
an sich. Netter Nebeneffekt war, dass wir noch 2 lustige Amerikaner
kennen lernten.
Nach dem Abendessen ließen wir uns noch die Füße in einem der
unzähligen Massagesalons durchkneten (6 USD/h), danach ging es zurück ins
Hotel.
Am Folgetag besorgten wir uns erstmal unsere
Japan-Rail-Pässe im einzigen dazu autorisierten Reisebüro von Siem Reap. Mit
diesen Tickets, die nur außerhalb von Japan verkauft werden, können wir uns
während des 2-wöchigen Japan-Aufenthalts, der ab 09.11. ansteht, in (fast)
jeden beliebigen Zug quer durchs Land setzen können. Sozusagen die Bahncard 100
für Touris J
Angkor Thom - hier wurde Tomb Raider gedreht |
An den Hauptattraktionen waren natürlich viele Touristen unterwegs, sobald man aber ein wenig abseits bei einem der unzähligen im Wald verstreuten Tempel unterwegs war, hatte man seine Ruhe. Ist schon ein tolles Gefühl, die uralten, teilweise mit Bäumen bewachsenen Anlagen zu betreten.
Ta Prohm - Tempel |
Besondere Erfahrung an dieser Stelle war ein süßes kleines Mädchen, das Steffi Schmuck im Tempel verkaufen wollte. Steffi flirtete erst mit ihr und bemerkte zu spät, dass Sie Armbänder verkaufen wollte. Als wir ihr dann klar machten, dass wir nichts kaufen möchten, war die Kleine plötzlich ganz und gar nicht mehr süß und versperrte uns ernsthaft mit bösem Blick den Ausgang. Nachdem auch nettes Reden nichts brachte wollte ich die Kleine sanft zur Seite schieben, worauf Sie versuchte, uns zu boxen und mich in den Arm zu beißen. Das hat glücklicherweise nicht funktioniert. Gelernt haben wir daraus, dass wir auch noch so niedliche Kinder bei solchen Touristenmagneten leider einfach ignorieren sollten.
Wir schwitzten den ganzen Tag ohne Ende und sahen durch den Staub aus, als wären wir mehrere Tage im Dreck unterwegs gewesen :-) Gelohnt hat es sich allemal. Den Sonnenuntergang konnten wir wegen Überfüllung nicht an dem Tempel anschauen, den wir uns vorgestellt hatten, die Aufnahmen vom Sonnenuntergang am Fluss zeugen aber denke ich auch von einer netten Stimmung
Unseren vorletzten Tag in Siem Reap begannen wir mit einer Runde Minigolf in der Angkor Put Put - Anlage.
Am Abend besuchten wir die Show "Phare - the Cambodian Circus". Eine spitzenmäßige Aufführung aus Artistik und Slapstick eingebunden in eine Geschichte aus Mythos und Alltag. Am Ende der Aufführung konnten wir noch Fotos mit den Darstellern schießen.
Am Abreisetag sprachen wir mit Alex dann glücklicherweise noch einmal über unsere Weiterreise nach Chiang Mai in Nordthailand und fragten uns, warum wir eigentlich nach Bangkok zurück fliegen und von da aus mit dem Nachtzug 13 Stunden nach Chiang Mai fahren. Heraus kam, dass jeder dachte, der jeweils andere würde gern mit dem Zug fahren. Eigentlich wollte es aber niemand so wirklich :-D
Also entschieden wir uns, die Zugtickets in Bangkok am Flughafen zurück zu geben (50% Preiserstattung) und stattdessen kurzfristig einen Flug mit Lion Air Thai für 43 € p.P. zu buchen. Damit kamen wir schon in Chiang Mai an, bevor unser Zug in Bangkok überhaupt abgefahren war.
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