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Montag, 25. September 2017

Ich war noch niemals auf Hawai'i...


Aaaaloha, liebe Leser!

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Cairns/Australien fiel der Abschied nicht besonders schwer, da das Wetter umschlug und es grau, regnerisch und kühl wurde. Also freuten wir uns auf super Sommerwetter auf Hawai´i. Doch zunächst lag noch ein Flug und eine Übernachtung  in Sydney auf dem Weg. Wir flogen am frühen Abend in Cairns ab und erreichten gegen 9 Uhr abends unser Airb´n´b in der Nähe des Flughafens. Uns öffnete eine Gruppe  Männer, die gerade einen zusammen tranken und uns freundlich in Empfang nahmen. Wir bezogen unser Zimmer für die Nacht und fragten nach dem nächsten Getränkemarkt, damit wir aktiv am Abend teilnehmen konnten. Ein Pärchen aus Südafrika, welches gerade Billard spielte bat uns, doch für sie auch noch eine Flasche Wein mitzubringen. Nach etwa 10 min waren wir wieder zurück, allerdings waren die Freunde unseres Gastgebers gerade am Gehen. Und ab diesem Punkt wurde es  sehr seltsam. Er (wir haben seinen Namen leider vergessen) fragte uns, woher wir kamen. Auf unsere Nationalität hin wurde er plötzlich ganz aufgeregt und sagte, das müsse Schicksal sein. Wir waren verdutzt und fragten nach, wie er denn darauf käme? Er wäre gerade dabei, Beweise zusammen zu tragen , das Hitler im zweiten Weltkrieg  der Gute war. OK?!?! Wir haben allesamt Schulen besucht und Geschichtsunterricht gehabt aber er war der Meinung, dies wäre alles eine große Lüge, denn nur Gewinner würden Geschichte schreiben. Ein ziemlich sensibles Thema für eine leichte Abendkonversation mit Fremden, aber gut. Als wir nachhakten, woher er denn diese Informationen habe und was dies denn belege, machte sich das nette südafrikanische Pärchen schnell auf den Weg in ihr Zimmer. Sie kannten den Inhalt bestimmt schon in- und auswendig und hatten keine Lust auf so ein Geschwafel. Er fing an, es uns breit zu erklären. Wir argumentierten dagegen, er fand neue Argumente. Nach ein paar Minuten wurde uns klar, dass wir es mit einem Verschwörungstheoretiker erster Güte zu tun hatten. Der Mann ließ aber auch nichts aus. Er vertrat fest die Meinung, die Mondlandung wäre ein Blöff gewesen, 9/11 von der amerikanischen Regierung inszeniert worden, der Holocaust hätte nie stattgefunden (was überlebende jüdische Kz-Insassen bestätigt  hätten). Niemand wurde gegen seinen Willen festgehalten, misshandelt oder getötet. Es hätte sogar Casinos und Schwimmbäder gegeben. Chem-Trails  und die Rothschilds durften nicht fehlen aber als er uns ernsthaft glaubhaft machen wollte, die Erde sei eine Scheibe und die Nasa versuche, das zu vertuschen, war uns klar, dass der Typ übergeschnappt sein musste. Er hätte eine harte Drogenvergangenheit gehabt, bezeichnete sich allerdings als clean. Er konsumiere nur noch Gras und selbst hergestelltes Ayahuasca.  Ja, dann ist ja alles tutti.  Wir beendeten den Abend dann recht schnell und gingen  ins Bett, bevor die Stimmung kippte.

Am nächsten Morgen waren wir froh, dass wir ihm beim Verlassen der Wohnung nicht noch einmal begegneten. Nun ging es ab an den Flughafen und rein in  die Quantas Business- Lounge. Ein schweizer Gast hatte mir (Steffi) im Pub in Goondiwindi 2 Zutrittskarten geschenkt. Warme Speisen, kalte Speisen, Desserts und natürlich alkoholische Getränke aller Art waren frei verfügbar. Wir schlugen uns den Bauch richtig voll und kippten uns dazu aufs Haus einen hinter die Binde. Wir trafen eine deutsche Backpackerin, welche Au-Pair und auf dem  Heimweg war. Ihr Vater spendierte ihr einen Business- Class- Flug und so tat sie es uns gleich. Nach einigen Rum-Cola wurde sie immer redseliger und erzählte recht laut, kichernd und voller Kraftausdrücke, dass Ihre Aupair-Familie ihr nicht zugesagt hatte. Sie konnte sich nur schwer losreißen und torkelte in letzter Minute zu ihrem Flieger nach Singapur. Wenig später war es auch für uns an der Zeit in den Flieger zu steigen und das taten wir auch gut angetrunken. Aus diesem Grund verzichtete ich das erste Mal auf meine Flugmedikamente. Wir flogen mit dem Dreamliner, was unseren 9 ½ Stundenflug so angenehm wie möglich machen sollte. Der Start war sanft und das Unterhaltungsprogramm nicht schlecht. Leider stellten sich recht bald Turbulenzen ein, die nicht an Schlaf denken ließen und sobald der Alkohol seine Wirkung verlor stellten sich bei mir höllische Kopfschmerzen und Übelkeit ein. Tja, Lektion gelernt.




Völlig übermüdet passierten wir den anstrengenden amerikanischen  Zoll und wollten nur noch ins Hostel in Honolulu. Beim Durchqueren des Flughafens fiel uns auf, dass dieser von allen Ländern, die wir bislang besucht hatten, der abgeschrammeltste war. Alles war alt und renovierungsbedürftig. Sogar die Flughäfen in Südostasien waren viel moderner gewesen. Wir bestiegen den Shuttlebus und kamen gegen 9 Uhr morgens an. Auf dem Weg sahen wir unzählige Obdachlose unter Highway-Brücken Zelten – willkommen im Land der unbegrenzten (Un-)Möglichkeiten! Die Rezeptionistin im Hostel im Zentrum Honolulus checkte uns freundlich ein, ließ uns aber wissen, dass wir erst in 2h unser Zimmer beziehen könnten, da es erst noch gereinigt werden müsse. Also stellten wir unser Gepäck ab und bewaffneten uns mit Sarongs (Tüchern aus Bali) und Reisekissen und ab ging es an den Strand. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen und machten erst einmal Siesta und holten verlorenen Schlaf nach. So ließ sich der Jetlag ganz gut verkraften. 

Am Strand von Honolulu

Zurück im Hostel machten wir uns frisch und schlenderten die Strandpromenade entlang. Wir waren schon vorbereitet, dass es hier eben sehr amerikanisch sei und so überraschte es uns nicht, dass wir lauter Geschäfte großer Ketten sahen, nur eben in entspannter Strandatmosphäre. Der Strand war sehr belebt und ein ziemlicher Kontrast zu den einsamen, australischen Stränden, an die wir uns gewöhnt hatten.  Ziemlich witzig ist die Tatsache, dass Hawaii ein sehr beliebtes Reiseziel von Japanern und Koreanern ist und so ist die Restaurantlandschaft stark  asiatisch geprägt. Zu unserer Freude gab es selbst im Minimarkt leckeres, günstiges Sushi. Am Abend fand bei Einbruch der Dunkelheit eine gratis Hula- Vorführung  statt. Ein Trio spielte mit Ukulele, Trommeln, Rasseln und Gitarre traditionelle und moderne Melodien und ein Tanzpaar führte die verschiedenen Hulas vor. Unsere Klischees von wehenden Baströcken , mit Blumen verziertem Haar und schwingenden Hüften wurden bestätigt. Es war ein wunderschönes Erlebnis und ging leider viel zu schnell vorbei.

Hawaii, das Surferparadies




Hula-Show an der Strandpromenade


An unserem ersten vollen Tag machten wir uns auf zum Mietwagen-Verleih, unser Auto abholen. Wir bekamen einen Nissan Sentra, obwohl wir eigentlich eine kleinere Klasse gebucht hatten. Man kann sich auf Oahu auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen aber wir hatten nur ein paar Tage Zeit und wollten so viel wie möglich von der Insel sehen, daher die Entscheidung für ein eigenes Auto. Nach über 1,5 Jahren Linksverkehr musste ich (Basti) mich erstmal wieder ans Fahren auf der „richtigen“ Seite gewöhnen. Es lief aber alles problemlos und wir schwammen einfach im dichten Verkehr von Honolulu mit.

Wir machten uns direkt auf in den Norden der Insel. Die Entfernungen waren nicht riesig, sodass wir nach 1,5 Stunden Fahrt in an der Nordwest-Küste ankamen, wo wir uns an einem herrlichen Strand direkt ins Wasser begaben. Türkisblaues Meer, weißer Strand, schöne Menschen – eigentlich wurden hier schon die meisten der Klischees über Hawaii erfüllt J Weiter ging es zur Shark Bay, wo unsere in Australien erstandene Schnorchel-Ausrüstung zum Einsatz kam. Nach ein wenig Kletterei über scharfkantige Steine konnten wir die Tierwelt in den Felsenpools bestaunen. 


Wahnsinnig viele bunte Fische schwammen direkt um uns herum, eine wieder einmal tolle Erfahrung und für uns einer der schönsten Schnorchel-Spots nach West-Australien. Beim Anhalten für Fotos auf dem Randstreifen musste ich mich erst wieder dran gewöhnen, nicht mehr in einem Geländewagen zu sitzen. Mit unserem Challenger konnten wir einfach überall fix ran fahren, relativ egal wie hoch der Absatz oder wie tief die Löcher neben der Straße waren. Mit unseren Nissan musste ich dagegen erst wieder lernen, richtig umzugehen. Das hat am Anfang ganz schön gerumpelt J

Den nächsten Stopp legten wir im Norden der Insel beim Polynesian Cultural Center ein, um uns über Eintrittspreise und die überhaupt verfügbaren Angebote zu informieren. Selbst mit einem Gutschein von unserer Autovermietung war das Ganze ein teurer Spaß – wir hätten 160 US-Dollar zu zweit bezahlt. Dafür hätten wir uns dann eine Tanzshow und den „Themenpark“ anschauen können, in dem man sich über die verschiedenen Inselvölker im Pazifik informieren kann. Zusätzlich hätte es einen traditionellen hawaiianischen „Luau“ gegeben, dabei handelt es sich um im Erdofen zubereitete, gegarte Speisen. Eigentlich ähnlich wie ein neuseeländischer „Hangi“, den wir in Rotorua probiert hatten. Daran kann man auch die Verbindung dieser Inselvölker im Pazifik erkennen.  Wir reservierten unverbindlich 2 Tickets für den nächsten Tag und wollten vor einer Entscheidung noch einmal drüber schlafen.

Über die Hauptstraße entlang der Ostküste fuhren wir zurück nach Honolulu und konnten dabei die wirklich fantastische Landschaft Oahu´s bewundern. Direkt vom Strand aus erhoben sich extrem steile, von dichtem Dschungel bewachsene Berge mehrere hundert Meter in den Himmel – kaum zu beschreiben und wunderschön.



Wir besorgten noch ein paar Sachen im Walmart, vor allem herzhaftes Frühstück, da in unserem Hostel am Morgen ausschließlich Toast mit Marmelade oder Honig angeboten wurde. Im Anschluss schauten wir uns noch ein wöchentlich stattfindendes Feuerwerk des Hilton Hotels an der Strandpromenade von Honolulu an und futterten dazu, in Erinnerung an unsere Schulzeit, „Lunchables“. Die Jüngeren unter euch werden diese Cracker mit Käse und Schinken noch von vor 15 Jahren aus Deutschland kennen, irgendwann wurden diese „Leckereien“ bei uns daheim aber eingestellt.

Zurück im Hostel erzählten wir der Besitzerin, dass wir über den Besuch des Polynesian Cultural Centers nachgedacht hatten. Ihre Reaktion war eindeutig: macht das auf keinen Fall! Viel zu teuer und dafür wird einfach zu wenig geboten. Damit wurde uns die Entscheidung recht einfach gemacht und wir nahmen uns für den nächsten Tag etwas anderes vor.

Den 29.07. begannen wir mit der Besteigung des Diamond Head – einem erloschenen Vulkankrater. Da wir uns früh morgens recht viel Zeit gelassen hatten, kamen wir erst gegen 11:30 dort an und machten uns dank unbarmherzigen Sonnenscheins in größter Hitze an den schweißtreibenden Aufstieg. Wir befüllten uns unterwegs mit einigen Litern Wasser und mussten viele, viele Stufen erklimmen. Der Weg zum Kraterrand führte durch alte Bunkeranlagen aus dem zweiten Weltkrieg, die dunklen Gänge boten eine willkommene Abkühlung. Gelohnt hat sich der Stress allerdings, von oben hatten wir einen fantastischen Ausblick auf Honolulu und das umliegende wahnsinnig schöne Meer. Wieder am Parkplatz in der Mitte des Kraters angekommen gönnten wir uns ein „Shaved Ice“. Dafür wird gefrorenes Wasser von einem Block abgeschabt, in einen Becher gefüllt und mit Frucht-Sirups übergossen. Eine leckere aber vor allem am Ende auch viel zu süße Angelegenheit. Steffi erspähte noch ein paar süße kleine Finken, die sich über alles her machten, was Menschen an Essen zurück gelassen hatten.

Steffi vor dem Aufstieg, noch voller Tatendrang



Ausblick vom Diamond Head



Honolulu von oben



Glückliche Steffi  nach der Tour mit ihrem"Shaved Ice"



Unser Mittag aßen wir in Honolulu´s Chinatown und bekamen in einem kleinen, günstigen Restaurant superleckere, malayische Laksa-Suppe serviert. Wir spazierten noch ein bisschen durch die Stadt, kauften an asiatischen Ständen frisches Gemüse ein und bereiteten uns zurück im Hostel einen tollen Salat zu. Das war in der Hitze genau das Richtige Abendessen.


Aliiolani Hale, Palast in Honolulu

Statue des letzten Königs von Hawaii, King Kamehameha



An unserem vorletzten vollen Tag machten wir uns noch einmal auf zum Schnorcheln, diesmal zur trockeneren Ostseite der Insel. Dorthin wurden auch viele „echte“ Hawaiianer verdrängt, als die Engländer anrückten, um die Inseln für sich zu beanspruchen. Der Osten ist damit auch leider der ärmlichste Teil Oahu´s. Angekommen am „Electric Beach“, dem „elektrischen Strand“, stach uns erstmal das Elektrizitätskraftwerk auf der anderen Straßenseite ins Auge, von dem der Strand seinen Namen hat. Das Besondere hier war, dass das nicht verunreinigte Kühlwasser über 2 Riesen-Rohre ca. 100 Meter vom Strand entfernt ins Meer geleitet wird. Da dieses Wasser einige Grad wärmer ist als der Ozean, tummeln sich an der Mündung der Rohre viele Fische und andere Meerestiere, die die Wärme genießen. Wir überwanden die schon beachtlichen Wellen in der kleinen Bucht, in der es nur einen ca. 30 Meter breiten Strandabschnitt gab und schwammen in Richtung der Rohrmündung. Man konnte von Weitem schon das leicht unruhige Wasser an der Stelle erkennen, sodass wir wussten, wohin wir uns begeben mussten. Dort angekommen sahen wir tatsächlich eine Menge Fische, irgendwie schienen diese Riesenrohre und das herausdrückende Wasser allerdings furchteinflößend. Schwamm man direkt über den Rohren, merkte man, dass man weiter aufs Meer hinaus gedrückt wurde. An der Stelle brachen wir das Ganze dann ab und schnorchelten noch eine Weile zwischen den Rohren und dem Strand. Wir konnten neben vielen Fischen auch eine grüne Meeresschildkröte sehen. Wahnsinn, wir konnten hinter und neben ihr schwimmen, mit ihr tauchen und sie ließ sich davon überhaupt nicht stören!

Nach einem Mittagessen bei Subway schauten wir uns noch den Aussichtspunkt Ground Top Forrest Reserve an. Nach einer recht steilen Auffahrt auf den Berg und einem kurzen Spaziergang bot sich uns ein weiterer toller Blick auf Honolulu und das Meer. Wir legten uns noch ein bisschen auf den Rasen, lasen Buch und entspannten. Wir verdrückten noch unsere Salatreste vom Vortag und dann ging´s in die Kiste.

Ausblick auf Honolulu vom Round Top Forest Reserve



Am 31.07. hatten wir uns vorgenommen, eine Wanderung an der wunderschönen Westseite der Insel zu unternehmen. Wir kamen gegen 10:00 Uhr am Ausgangspunkt  im Kahana Valley an und marschierten los. Wir passierten eine sehr heruntergekommene Siedlung, die eher einem Schrottplatz als einem Ort zum Leben glich. Hier waren auch einige Hunde freilaufend unterwegs, was Steffi ein wenig Kopfzerbrechen bereitete. Sie ist zwar mittlerweile, was den Umgang mit den Vierbeinern angeht, schon viel viel besser geworden, hat aber immer noch sehr großen Respekt und nicht besonders viel Vertrauen in die Absichten der Tiere. Nachdem wir die Siedlung passiert hatten, wurde der Weg schmaler und schmaler, die Dschungel-Vegetation immer dichter. Wir hatten 34 Grad, um die 85% Luftfeuchtigkeit, wurden von Mücken aufgefressen  und die Luft stand. Nach extrem schweißtreibenden 30 Minuten hinein in den Wald, Steffis Laune dabei auf sinkender Tendenz, entschlossen wir uns zur Umkehr. Wir liefen noch zu einer kleinen Flußquerung und danach zurück zum Auto. 



Unser aus dem Hostel ausgeliehener Wanderführer hatte zum Glück noch andere Touren parat, sodass wir in Richtung Süden zum Makapu’u Lighthouse Trail. In knallender Mittagssonne liefen wir die befestigte Straße vom Parkplatz zum Leuchtturm und wurden mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Hier an der Küste herrschte zumindest ein frischer Luftzug, der das Laufen deutlich einfacher machte als im Dschungel. Ein Pfad zurück zum Parkplatz, den der Wanderführer entlang der Abbruchkante der Klippen beschrieb schien uns nicht besonders sicher sodass wir uns, nachdem wir noch auf ein paar alten Bunkeranlagen herumgeklettert sind, auf den gleichen Weg zurück machten. 


Steilwände direkt am Strand


Makapu`u Leuchtturm





Wieder in Honolulu machten wir uns im Hostel frisch und anschließend gab‘ s Abendessen in einem winzigen Laden nahe unseres Hostels. Wir probierten Poke, eine hawaiianische Spezialität. Roher, auf verschiedene Art und Weise marinierter Thunfisch (kalt) auf warmem Reis. Absolut köstlich!

An unserem letzten Tag mitten im Pazifik schauten wir uns noch die Gedenkstätte Pearl Harbor an, meiner Meinung nach ein Muss, wenn man schon mal hier ist. Zuerst fuhren wir mit einem Boot zum Wrack der USS Arizona, einem der Schiffe, dass bei dem fatalen Angriff der Japaner im zweiten Weltkrieg direkt im Hafen versenkt worden war. Wir konnten auf einer Brücke über das Schiff laufen und Öltropfen sehen, die nach über 70 Jahren noch immer aus dem Schiff aufsteigen und das Meer verpesten.  Eine große Gedenktafel trägt die Namen aller bei dem Angriff umgekommenen Soldaten. Wieder zurück an Land schauten wir uns den zum Museum gehörenden Park an und vertrieben uns noch einige Zeit im Museum. Sehr interessant, hier die ganzen Hintergründe des Angriffs zu erfahren.

Denkmal über der versenkten USS Arizona

Das Wrack vom Denkmal aus gesehen


Gedenktafel für die gefallenen Soldaten


5XL, sowas gibt´s auch nur in den USA

Am nächsten Morgen gaben wir den Mietwagen zurück und wurden von einem Shuttle-Bus aufgelesen, der uns direkt zum Flughafen brachte. Unser Fahrer meinte noch, dass wir mit Allegiant Air (unserer Airline nach Las Vegas), viel  „Spaß“ haben werden. Sitze nicht verstellbar, für jedes Extra zahlen und so weiter. Naja, wir sind Billigfluggesellschaften ja mittlerweile gewöhnt. Letztendlich waren die 5 Stunden Flug nach Las Vegas schon recht unbequem aber wir haben es überlebt. Und der Preis war absolut unschlagbar. Einen so geringen Sitzabstand wie auf diesem Flug hatten wir jedoch tatsächlich noch nie.

Momentan befinden wir uns in Guatemala und bleiben dran euch mit Erlebnissen aus Las Vegas zu versorgen. Von den Erdbeben in Mexiko haben wir nur das Erste in Chiapas direkt mitbekommen. Eine Evakuierungsaktion wegen Tsunamigefahr und ein gefährlich wackelndes Haus inklusive. Aber uns geht´s nach wie vor gut :-)